Tagungsbeitrag: Onboarding und Crossmentoring

TU Chemnitz präsentiert Ergebnisse zu Mentoring und Personalentwicklung auf Tagung der Fachgruppe Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie in Dresden

Im September 2017 fand die 10. Fachtagung der Fachgruppe Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie in Dresden statt. Dort stellte Dr. André Körner (TU Chemnitz) aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Projekt zu Mentoring als Element der Personalentwicklung vor. Mentorenprogramme können dabei zum einen erfolgreiche Einarbeitung (Onboarding) und damit positives Arbeitserleben unterstützen. In Zeiten des Fachkräftemangels können solche Beziehungen aber auch trägerübergreifend einen Nutzen bringen (Cross-Mentoring).

Interviews zu Einarbeitungsbedingungen beim Praxispartner AWO e.V. zeigten, dass u.a. Kommunikation, sofortige Integration oder Erreichbarkeit wichtige Merkmale für eine erfolgreiche Einarbeitung sind. Diese Bedingungen können durch eine persönliche und vertrauensvolle Mentorenbeziehungen geschaffen werden. Auch negativen Aspekten der Einarbeitung, wie bloßem „Mitlaufen“, inhaltlichen Dopplungen oder fehlender Exklusivität der Einarbeitung, kann ein Mentorenprogramm entgegenwirken.

In einem Workshop zum Thema trägerübergreifendes Mentoring zeigte sich, dass Skepsis und Konkurrenzdruck den Aufbau solcher Strukturen erschweren könnten. Dr. André Körner betonte dabei, dass die Träger den organisationalen Nutzen von Cross-Mentoring erkennen und nutzen müssten.

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